Hans Neuenfels

dt. Regisseur; genialer Exzentriker des deutschen Gegenwartstheaters; Intendant der Freien Volksbühne Berlin 1986-1990; Gastregisseur u. a. in Wien, Berlin, München, Stuttgart, Mannheim; Opernregie u. a.: "Dr. Faust", "Aida", "Fidelio"; Inszenierungen u. a.: "Käthchen von Heilbronn", "Die Meistersinger", "Die Schnecke", "Idomeneo", "Penthesilea", "Lohengrin"; Veröffentl. u. a.: "Frau Schlemihl und ihre Schatten" (Theaterstück), Filme über Kleist

* 31. Mai 1941 Krefeld

† 6. Februar 2022 Berlin

Herkunft

Hans Neuenfels wurde 1941 als Sohn eines Oberregierungsrates in Krefeld geboren.

Ausbildung

Früh beschäftigte sich N. mit Kunst. Seinen ersten Lyrikband ("Ovar und Opium") brachte er mit 18 Jahren heraus. Nach dem Abitur studierte N. Schauspiel und Regie an der Folkwangschule in Essen und am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Prägend für N. war eigenem Bekunden zufolge die Bekanntschaft mit dem Surrealisten Max Ernst (1891-1976), dessen Sekretär N. ein Jahr lang war und den er als seinen "geistigen Vater" bezeichnete.

Wirken

Rebellion und Karriere als Regisseur

Rebellion und Karriere als Regisseur1964 begann N. in Wien (Theater am Naschmarkt) zu inszenieren. 1965 wurde er Oberspielleiter und ...